Masken sind nicht schädlich und helfen gegen Übertragung!

Stefanie Fuchs

Flyer im Briefkasten und nichts Neues!

Wer dieser Tage ahnungslos in seinen Briefkasten schaut, findet dort möglicherweise - so, wie es mir auch ging - einen Flyer mit der Überschrift „Stoppt die Maskenpflicht“ vor. Ein Untertitel verheißt: Eltern stehen auf Bürgerinitiative. Welche Eltern auf welche Bürgerinitiative stehen, verrät uns das Pamphlet nicht. 

Sucht man danach im Netz, findet man keine Homepage aber sehr schnell Seiten, die diese Initiative empfehlen. So wird z.B. darauf hingewiesen, dass ein „Gerhard“ einer der Administratoren sei. Dabei handelt es sich vermutlich um Gerhard Praher, der am „UFO-Stammtisch“ in Wien zu Gast ist und von sich selbst sagt: „Ich bin ein atlantischer Lemurianer, der von den Plejaden kommt“. Aha…

Im Kern geht es gegen alles, was der gesunde Menschenverstand zwar möglicherweise nicht gerade liebt, aber doch irgendwie gegenwärtig für gut, wichtig und richtig hält. 

Maskenpflicht

Desinfektionspflicht

Abstandspflicht

Das heißt, hier wird in geradezu abenteuerlicher Weise alles das abgelehnt, was bislang in Deutschland geholfen hat, die Folgen der Pandemie im Zaume zu halten. 

Die Einlassungen des Flyers lassen den Eindruck aufkommen, dass unsere Schulkinder demnächst reihenweise unter der Maske ersticken werden. 

Atemschutzmasken haben den Zweck, die Mitmenschen davor zu schützen, sich anzustecken, wenn der Träger eine Infektion hat. Sogenannte chirurgische Gesichtsmasken sollen dafür sorgen, dass aus dem Atemtrakt von Chirurgen keine möglicherweise infektiösen Tröpfchen in das Operationsgebiet gelangen. Insofern mache es Sinn, zum Beispiel als Grippekranker eine Maske zum Schutz anderer Menschen zu tragen. 

Um die Infektionsketten zu durchbrechen, sollte am besten jeder beim Sprechen einen Mundschutz tragen – das kann auch ein selbstgenähter Mundschutz sein.

Diese Masken helfen, die Viruslast zu minimieren, zumal viele Menschen nicht wissen, dass sie infiziert sind, da sie keine Beschwerden haben. Durch Verwendung von einem selbstgenähten Mundschutz - und hier reicht es schon, diesen beim Sprechen vor den Mund hochzuziehen - kann jede/r ihr/sein Gegenüber sehr viel weniger gefährden, als wenn er/sie ohne Mundschutz spricht.

Wenn man von einem Mitmenschen direkt angehustet oder angeniest wird, können Atemschutzmasken zwar einen Großteil der Tröpfchen abfangen, hundertprozentigen Schutz bieten sie freilich nicht. Aber auch eine potenzielle Schmierinfektion können sie unter Umständen verhindern, indem sie unterbinden, dass man sich mit schmutzigen Händen an Mund und Nase greift. Das Berühren der Augen wird damit aber nicht verhindert.

Immer wieder tauchen im Netz Posts auf, in denen - so wie im vorliegenden Flyer - behauptet wird, dass Kinder, die wegen des Coronavirus eine Maske getragen haben, gestorben sind - und dass der Tod auf das Tragen der Masken zurückzuführen sei. Hier werden die Maskengegner Opfer ihrer eigenen Argumentation. Wenn die Masken die Viren ungehindert passieren lassen, wie sie behaupten, dann gilt das für die Durchlässigkeit in Bezug auf das CO2 erst recht. 

Eine erhöhte CO2 Konzentration würde zu einer körperlichen Gegenreaktion führen, die sich in einer erhöhten Atemfrequenz und einer erhöhten Atemtiefe niederschlägt. 

Keineswegs führt sie dazu, dass das Kind erkrankt oder gar erstickt. 

Liebe Köpenickerinnen und Köpenicker, urteilen Sie selbst, ob sie solchen „Initiativen“ Glauben schenken wollen. Der Flyer, den ich bekommen habe, wird bei mir definitiv im Papierkorb landen.

Bitte achten Sie aufeinander und bleiben Sie gesund. 

 

 

Quellen:

https://www.lungenaerzte-im-netz.de

https://www.br.de/nachrichten/wissen/faktenfuchs-warum-maskentragen-fuer-kinder-unbedenklich-ist,SCGG38z

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