Barrierefrei unterwegs

Stefanie Fuchs

Wer in Berlin mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) unterwegs ist, wird aus dem einen oder anderen Grund auf barrierefreie Zugänge angewiesen sein.

Das betrifft nicht nur Menschen mit Behinderung, auch Eltern mit Kinderwagen oder Seniorinnen und Senioren mit und ohne Gehhilfen sind darauf angewiesen.

Viele Bahnhöfe von U-Bahn und S-Bahn sowie Bus– und Straßenbahnhaltestellen sind bereits heute barrierefrei zu erreichen und ermöglichen die uneingeschränkte Nutzung des Berliner ÖPNV.

Und doch möchte ich nicht verschweigen, dass es Stationen und Haltestellen in Berlin und auch in Treptow-Köpenick gibt, die nicht ohne Einschränkungen zu erreichen sind. Um die letzten Lücken zu schließen, finden aktuell an vielen Bahnhöfen Umbauarbeiten statt oder sind zumindest in Planung. So soll zum Beispiel der Bahnhof Hirschgarten bis 2022 einen Aufzug erhalten.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben in den letzten Jahren insgesamt ca. 500 Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut. In Köpenick wurde beispielsweise an der Haltestelle Rudower Str. der Bordstein so angepasst, dass der Zu– und Ausstieg deutlich erleichtert werden konnte.

Im Netz der Straßenbahn werden in den nächsten Jahren die letzten Tatra-Züge durch Niederflurbahnen ersetzt und für rund 100 Millionen Euro auch die letzten Haltestellen barrierefrei umgebaut. Gleiches gilt für das U-Bahnnetz: „Die BVG arbeitet mit Hochdruck daran, das gemeinsame Ziel der vollständigen Barrierefreiheit aller noch verbleibenden 54 U-Bahnhöfe zeitnah/bis 2020 zu erreichen.“ (Drucksache 18/15097)

Für Menschen mit Sehbehinderung sind taktile Leitsysteme von besonderer Bedeutung. Das können zum Beispiel Bodenleitsysteme oder Handlaufmarkierungen sein. Bei Umbaumaßnahmen wird in Zukunft darauf geachtet, dass taktile Informationen eingebaut werden.

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